Beiträge 2014

Hauptversammlung am 29.12.2014

Für 40 Jahre aktiven Dienst bei der Freiwilligen Feuerwehr Oberham wurden geehrt (vorne v. links): Alfred Sommer, Engelbert Grandl und Josef Amann. Neben stellv. Landrätin Edeltraut Plattner auch (vorne rechts) Ehrenkommandant Franz Dippl (40 Jahre aktiv)
Für 40 Jahre aktiven Dienst bei der Freiwilligen Feuerwehr Oberham wurden geehrt (vorne v. links): Alfred Sommer, Engelbert Grandl und Josef Amann. Neben stellv. Landrätin Edeltraut Plattner auch (vorne rechts) Ehrenkommandant Franz Dippl (40 Jahre aktiv)

 Kreisbrandrat: "Feuerwehrarbeit erfordert vielseitiges Fachwissen"

Bei der Jahreshauptversammlung 2014 der Freiwilligen Feuerwehr Oberham wurde deutlich, dass der Jugendarbeit im Rahmen aller Ausbildungsaktivitäten eine besondere Bedeutung zukomme. Konkret erweisen sich das Engagement bei den Jugendlichen in Kooperation mit der Nachbarwehr Gschöd und bei den "Lösch-Kids" als nicht zu unterschätzende Zukunftssicherungs-Elemente.

Zunächst bilanzierte Kommandant Norbert Feldmeier für das abgelaufene Jahr 2014 vier Brandeinsätze. Ansonsten lobte er die Arbeit der insgesamt 35 aktiven Feuerwehr-Mitglieder, er dankte auch den 69 passiven und fördernden Mitgliedern. Feldmeier berichtete von insgesamt zwölf Einsatzübungen bzw. Schulungsabenden sowie drei Funkübungen und der unlängst erfolgten Truppmann-Schulung, an der neun Aktive teilgenommen hatten.  Er appellierte an alle, bei gesellschaftlichen Veranstaltungen die Kleiderordnung genau zu beachten.

Zweiter Kommandant Thomas Zacher nahm Stellung zur Arbeit der Atemschutz-Abteilung, die in Kooperation mit der Nachbarwehr Gschöd erfolge und die auf 15 erfolgreiche Übungen im Jahre 2014 und vier Einsätze zurückblicke.

Erster Vorsitzender Bernhard Obermaier berichtete über die zahlreichen gesellschaftlichen Aktivitäten, er dankte den zahlreichen Helfern und Gönnern rund um das Feuerwehrwesen in Oberham. Aus dem Bereich der Jugendarbeit, die von Andreas Enggruber und Sebastian Hirsch (er ist von der Nachbar-Feuerwehr Gschöd) geleitet wird, erfuhren die Mitglieder durch den Bericht von Andreas Enggruber, dass sich die insgesamt 10 Jugendlichen erfolgreich an vielen Ausbildungs-, Wissenstest- und Übungs-Aktivitäten beteiligt hätten.

Erwähnung fand insbesondere durch den zweiten Vorsitzenden Franz Wasmeier, dass man im Jugendbereich intensiver tätig sei und mit den "Lösch-Kids" auch die Kindergruppe seit rund zwei Jahren gut etabliert habe. Im Kassenbericht von Josef Huber spiegelte sich schließlich eine solide Finanzsituation wider.

In einem Grußwort erwähnte Kreisbrandrat Johann Prex: "An aktive Feuerwehrleute werden heute große Anforderungen bezüglich Fachwissen gestellt; deshalb sind Weiterbildungs-Aktivitäten sehr wichtig, was bei Eurer Wehr in Oberham sehr gut realisiert wird." Er lobte auch die Jugend- und Kinderausbildung und rief die Jugendlichen auf, im Umgang mit neuen Medien sehr vorsichtig zu sein.

Wittibreuts Bürgermeister Ludwig Gschneidner überbrachte die Grüße der Gemeinde und wünschte weiterhin eine unfallfreie Arbeit ebenso wie stellvertretende Landrätin Edeltraut Plattner. Der Bürgermeister dankte zudem auch noch für die Beteiligung am Ferienprogramm und an den gesellschaftlichen Ereignissen sowie insbesondere für die Zusammenarbeit im Jugend- und Atemschutz-Bereich mit der Nachbar-Feuerwehr. Schließlich wurde noch das unermüdliche und zuverlässige Engagement von Geräte- und Fahrzeugwart Engelbert Grandl gewürdigt, der auch das Ehrenzeichen für 40-jährigen aktiven Dienst erhielt. Ebenfalls für 40 Jahre Dienst bekamen Alfred Sommer, Josef Amann und Ehrenkommandant Franz Dippl die Auszeichnung. Für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst wurde Franz Wasmeier geehrt.

Ein großes Dankeschön hatten der Vorsitzende und der Kommandant schließlich für die Gemeinde, den Bürgermeister und für die im aktiven Dienst bzw. rund um das Feuerwehrhaus tätigen Helferinnen und Helfer parat. Ein Präsent erhielten in diesem Zusammenhang Christa Feldmeier, Inge Bauer, Christa Sommer, Renate Obermaier, Resi Brummer, Claudia Wasmeier, Nicole Stümpfl, Corina Bauer, Nicole Plansky, Alois Feldmeier und Dieter Kellerbauer.   -wh

Jahresabschluss mit unseren Lösch-Kids

Oktoberfest ein voller Erfolg

Das Oktoberfest 2014 zeigte sich dank besten Wetters als schöner Erfolg für die Feuerwehr. Alle Gäste hatten viel Freude an den Gaumen-Schmankerln und an der guten Bewirtung am Feuerwehrhaus in Oberham. Sehen Sie hier unsere Bildergalerie.

12. Kreisjugendzeltlager der Jugendfeuerwehr Rottal-Inn von 1.-3. August in Zeilarn

15 Mädchen und Buben unserer Jugendgruppe Gschöd/Oberham fuhren nach Zeilarn. "Schee war´s"

weiter Bilder

 

Sonnwendfeuer 2014

Das dritte Auge hilft Leben retten

Anlässlich einer Übung mit völlig ungefährlichem Theaterrauch hier praktisch nicht zu erkennen: eine versteckte Person im Rauch. Bei einem echten Brandgeschehen, dazu noch in Dunkelheit, wäre die Person extrem schwer aufzufinden. Weitere Bilder unten
Anlässlich einer Übung mit völlig ungefährlichem Theaterrauch hier praktisch nicht zu erkennen: eine versteckte Person im Rauch. Bei einem echten Brandgeschehen, dazu noch in Dunkelheit, wäre die Person extrem schwer aufzufinden. Weitere Bilder unten

Oberham. Wenn bei einem Brandeinsatz von der Feuerwehr-Leitstelle per Funk die Meldung durchgegeben wird "Obergeschoß in Vollbrand. Vermisste Person im Gebäude" - dann wissen alle Feuerwehrleute, dass es jetzt in Sekundenschnelle um ein Menschenleben gehen kann. Und dass rasch und vor allem richtig gehandelt werden muss, um dieses Menschenleben zu retten.

 

Um derartigen Einsatz-Anforderungen gewachsen zu sein, gibt es seit Jahrzehnten schon bei sehr vielen Feuerwehren den "schweren Atemschutz" - also Pressluft-Atemgeräte, mit denen speziell ausgebildete Feuerwehrleute auch in verrauchten Gebäuden mit giftigen Gasen von der Umgebungsluft unabhängig arbeiten können. Und in den letzten Jahren ist zu diesem bewährten Arbeitsgerät ein weiteres hinzugekommen: die Wärmebildkamera. Sie ist sozusagen das "dritte Auge" des Feuerwehrmannes.

 

Der Begriff das "dritte Auge" hat im indischen wie auch im Großteil des weiteren fernöstlichen Kulturraumes eine besondere Bedeutung. Der Begriff steht dort freilich nicht für ein zusätzliches Auge im biologischen Sinn, sondern für Eigenschaften eines Menschen, die mit dem Wahrnehmen solcher Erkenntnisse und Ereignisse zu tun haben, die dem normalen Menschen ansonsten verborgen sind.

 

Das Erkennen von Verborgenem ist auch bei der Wärmebildkamera der Feuerwehr - also bei dem "dritten Auge" des Feuerwehrmannes - der Haupt-Zweck. Und das hat auch nichts mit übersinnlichen Fähigkeiten zu tun. Die Wärmebildkamera ist vielmehr ein technisches "Auge", das auch in völliger Dunkelheit und in total verrauchter Umgebung Wärmestrahlung (Infrarotstrahlung) erkennen und auf einem kleinen Bildschirm darstellen kann - ganz im Gegensatz zum menschlichen Auge, das für Wärmestrahlung keinerlei Sensoren besitzt. Hochempfindliche und moderne Halbleiter-Sensor-Bauteile sind in den letzten Jahren dafür entwickelt worden. Und sie wurden auch immer preisgünstiger, so dass Wärmebildkameras in immer mehr Feuerwehren mit schwerem Atemschutz zusätzlich angeschafft werden.

 

So auch bei der Feuerwehr Oberham in der Gemeinde Wittibreut, die erst unlängst und komplett aus eigenen Finanzmitteln eine Wärmebildkamera beschafft hat. "Die Kamera ist für eine Feuerwehr mit Atemschutz-Ausrüstung heutzutage ein unverzichtbares Hilfsmittel", so Kommandant Norbert Feldmeier, "denn sie hilft bei der schnellen Lokalisierung des Brandherdes, beim Finden von versteckten Glutnestern, und vor allem bei der Suche nach und der Rettung von Personen."

 

Letztgenannten Punkt konkretisiert der stellvertretende Kommandant, Thomas Zacher, der selbst im Atemschutz-Bereich tätig ist. Er kennt deshalb auch die Praxis, wenn er sagt: "Früher ertasteten sich Feuerwehrleute ihren Weg durch dichten Rauch, um dann vielleicht ein bewusstloses Opfer aufzufinden. Die Überlebenschancen für diese Opfer wurden immer geringer, da viel Zeit verloren gegangen war, bis man sie endlich gefunden hatte. Eine Wärmebildkamera kann diese Zeit drastisch reduzieren und damit die entscheidenden Sekunden gewinnen, um einen Menschen noch zu retten." - Aber auch bei der Suche z.B. nach Unfallopfern nachts in freiem Gelände ist eine Wärmebildkamera unverzichtbar.

 

Glücklicherweise musste die Kamera der Wehr Oberham bei einem akuten Ereignis mit einer vermissten Person in einem brennenden Gebäude noch nicht eingesetzt werden - wohl aber bei einer ungewöhnlichen Rauchentwicklung an einem Kamin, wo dank der Wärmebildkamera aber bald Entwarnung gegeben werden konnte - es wurde damit rasch festgestellt, dass keine Überhitzungen aufgetreten sind.

 

 

Mittlerweile gehört die Ausbildung an der Wärmebildkamera zum Standard bei den Übungen der Feuerwehr Oberham zusammen mit den in Kooperation dem Atemschutz-Bereich angeschlossenen Kollegen der Nachbar-Feuerwehr Gschöd. Und auch die jungen Feuerwehrleute bekommen bei entsprechenden Übungen bereits einen Einblick in die Arbeitsweise und in den Nutzen der Wärmebildkamera sowie in den Umgang damit. Auch die Haupt-Orts-Feuerwehr in Wittibreut ist natürlich mit einer solchen Kamera ausgerüstet. Und rundum nutzen immer mehr Feuerwehren dieses technische "dritte Auge", um noch rascher optimale Hilfe bringen zu können.     -wh

Die gleiche Szenerie wie im Bild ganz oben, jedoch mit der Feuerwehr-Wärmebildkamera beobachtet: Deutlich ist die Person trotz Rauch anhand ihrer Infrarot-Wärmestrahlung zu erkennen. Wertvolle und oft lebensrettende Minuten oder Sekunden können durch dieses "dritte Auge" des Feuerwehrmannes gewonnen werden.

 

 

Infrarotstrahlung macht's möglich: So dringt - hier bei einer Übung der Feuerwehr Oberham - ein Atemschutz-Trupp in einen verrauchten Raum ein. Der Truppführer mit Wärmebildkamera kann in Sekundenschnelle auch verborgene Brandquellen, Glutnester oder vermisste Personen auf dem Bildschirm erkennen.

Auch die Feuerwehrjugend wird schon an die Nutzung neuer Technik in der Ausbildung herangeführt. Hier zeigt der stellvertretende Kommandant der Feuerwehr Oberham, Thomas Zacher (vorne, kniend), den jungen Feuerwehrleuten den Einsatz der Wärmebildkamera. 

Charity-Lauf in Postmünster

Sparkasse unterstützt Feuerwehren

Postmünster. Im Rahmen einer kleinen Feier haben die Feuerwehren Postmünster, Anzenkirchen, Erlach, Hofmark Gern, Oberham und Unterdietfurt von Direktor Josef Borchi (links) von der Sparkasse Rottal-Inn Rauchabschlüsse im Wert von rund 3000 Euro überreicht bekommen. Die Vorrichtung dient dazu, bei Brandfällen in Gebäuden die angrenzenden Räume besser schützen zu können und Schäden geringer zu halten. Im Beisein der Kommandanten der sechs Feuerwehren, von Bürgermeistern oder deren Stellvertretern sowie der Spitze der Landkreisfeuerwehr um Kreisbrandrat Hans Prex kündigte Borchi an, in den nächsten Jahren weitere zehn Wehren mit Rauchabschlüssen auszustatten. Prex dankte der Sparkasse und deren Chef für die Unterstützung der Feuerwehren. PNP - sf - Foto: Förg

Wärmebildkamera

Übung mit Wärmebildkamera: Hier eine Person im Rauch (ungefährlicher Theaterrauch). Praktisch nicht mehr erkennbar.

Übung mit Wärmebildkamera: Hier gleiches Blickfeld wie im Bild links. Person im Wärmebild deutlich zu sehen.


Feuerwehrführerschein erfolgreich absolviert

 

 

Mit Erfolg hat Andreas Obermaier von der Feuerwehr Oberham unlängst die Prüfung für den Feuerwehrführerschein 7,49 Tonnen absolviert. In sechs Ausbildungsfahrten zu je 45 Minuten und schließlich in einer Prüfungsfahrt hat der Feuerwehrmann sein praktisches Können bei der Beherrschung des Fahrzeuges nachgewiesen. Besondere Schwerpunkte waren Kennenlernen der Gefahrenbereiche der ,"Toten Winkel", das Einschätzen des besonderen Raumbedarfs auf Grund der Fahrzeugabmessungen, Beschleunigung, Bremsen und Kurvenverhalten (unter Berücksichtigung des jeweiligen Beladungszustands), die Ladungssicherung, die Absicherung an der Einsatzstelle, das Fahren nach rechts rückwärts unter Ausnutzung einer Einmündung, Kreuzung oder Einfahrt, das Rückwärtsfahren und Rangieren sowie das rückwärts Einparken. Die Feuerwehr gratuliert und wünscht allzeit gute und unfallfreie Fahrt. Hier im Bild Andres Obermaier (Mitte) nach erfolgreicher Prüfung mit dem stellvertretenden Kommandanten Thomas Zacher (links) und dem Prüfer. 

Unwetterwarnungen

Aktuelle Unwetterwarnungen für Deutschland